Bewegungslehre aus der tibetischen Medizin
Älter als Yoga und Qi-Gong ist das tibetische Lu Jong (wörtlich: Schulung des Körpers) die älteste allumfassende Bewegungslehre zur Gesunderhaltung von Körper und Geist.
Durch die langsamen und achtsamen Übungen können sich Blockaden lösen und der Wind (als feinstoffliche Lebensenergie) kann wieder und frei strömen. Auch werden durch die einzelnen Übungen die Meridiane wieder sensibilisiert und gestärkt. Dies sind Voraussetzungen für einen gesunden Körper.
Die Übungen entstammen aus der tibetischen Medizin, nach deren Sichtweise wir krank werden, wenn das Gleichgewicht der Elemente gestört ist. Dem wirken wir mit den Übungen entgegen. Auch der Geist wird wieder frei und mitfühlend.
Es gibt 28 leicht erlernbare Übungen zur Stärkung der Vital-Organe (Herz, Lungen, Nieren, Milz, Leber). Eine weitere Gruppe von acht Übungen kann bei körperlichen und emotionalen Störungen helfen, wie in unten genannten Buch beschrieben wird.
Der tibetische Arzt, Tulku Lama Lobsang, hat dieses verborgene Wissen der tibetischen Klöster auch im Westen bekannt gemacht.
Gerade bei unseren hauptsächlich sitzenden und oft stress beladenen Tätigkeiten sind diese einfachen Übungen eine Wohltat, da sie nicht nur die Gesundheit erhalten sondern auch Ruhe und eine
Sensibilität für den Körper und den Geist bewirken.
Der Körper bleibt geschmeidig und gestärkt. Die Übungen sind in jedem Lebensalter durchführbar und auch empfehlenswert. Natürlich
kann Lu Jong auch ohne Interesse am geistigen Hintergrund nur aus Freude an den schönen, weichen, ruhigen und fließenden Bewegungen praktiziert werden, zur Steigerung des Wohlbefindens und der
Lebensqualität.